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ADAMSPIK. 4. Route. 53 und lasse sich vom Führer helfen. Die Stelle, wo man nach 1 St.
auf der Höhe der Bergwand anlangt, heißt Indikatupana und ist
durch Pilgerrasthäuser (Ambalams) bezeichnet. Die Gipfelpyramide
ist von Myrthen, Lorbeer, Magnolien, Rhododendren usw. üppig
umwuchert, die beim An- und Abstieg vor Schwindel schützen.
Vielfach sind unregelmäßige Stufen in den Fels gehauen, an den
steilsten Stellen auch eiserne Geländer oder Ketten angebracht.
Nach ¾ St. erscheint r. ein kleiner Teich (Adams Tränen), von
wo die Kulis frisches Wasser zur Teebereitung mitnehmen. Un-
mittelbar
unter dem Gipfel, 10 Min. höher, bieten einige dürftige
Hütten Schutz gegen Regen und Kälte und Gelegenheit zum Wechseln
der Unterkleider. Eine kleine Treppe führt ganz hinauf.

Der Gipfel ist eine schmale Fläche von c. 25 Schritten in un-
regelmäßigem
Geviert und von einem weißgetünchten Mäuerchen
umgeben. In der nördl. Ecke hängen an Gerüsten vier kleine Glocken,
in der südl. mündet der Pilgerpfad von Ratnapura her (s. unten).
In der Mitte ragt eine c. 4m hohe Felsmasse hervor, auf der unter
einem offenen Pavillon die heilige Fußspur, das Srîpada der Bud-
dhisten
, sichtbar ist. Der Felseindruck ist 1,62m lang, 0,74-0,79m
breit; ein aufgemauerter Rand und schwache Bemalung unterstützen
die Phantasie; der Fuß ist ein linker, die Zehen sind dem Be-
schauer
zugewendet und reichen etwas über das Gitter hinaus; die
kleine Erhöhung an der Stelle des Ballens, wo eine Vertiefung sein
müßte, beweist, daß künstlich kaum nachgeholfen ist. Priester und
Wächter sind meist nur von Januar bis April oben. Frei liegt das
uralte Heiligtum für jeden da. Die Gläubigen opfern Blüten, Früchte
Weihrauch u. dgl. Die **Aussicht ist bei klarem Sonnenauf-
gang
unbeschreiblich großartig. Häufig erscheint, unmittelbar
beim Auftauchen der Sonne, im W. der berühmte Gipfelschatten,
der sich auf dem feinen Morgendunst in der Form eines gewaltigen
Dreiecks abhebt. Man schwebt wie ein Vogel über dem weißen
Nebelmeer, das die Tiefen deckt. Ringsum ein phantastisches Laby-
rinth
scharfgezackter Bergketten und fruchtbarer Täler. Aus der
mächtigen Gebirgsgruppe im O. und ONO. ragt der Pidurutalagalla
auf (S. 48). Im OSO. die Gruppe, zu der die Horton Plains ge-
hören
(S. 50). Im W. erkennt man den langen Küstenstreifen, im
WNW. Colombo, im ONO. tief unten Laxapana, im SO. die Küsten-
lagunen
von Hambantota (S. 65).

Der Abstieg bei Tageslicht enthüllt neue Reize, ist aber ziem-
lich
ermüdend. Jedenfalls breche man nicht zu spät auf, um die
Mittagshitze zu vermeiden.

Der Abstieg nach Ratnapura (S. 33) ist nur kräftigen schwindel-
freien
Wanderern anzuraten (8-10 St.). Man trifft unterwegs fünf Re-
gierungsrasthäuser
, von denen Palabathara, nicht ganz halbwegs, das
wichtigste ist. Hier und, 2 St. weiter, in Gillemala sind buddhistische
Tempel und zahme Elephanten zu sehen.